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Sort by: Bulk edit (max 100)

Showing all 35 routes.

Grade Route Gear style Popularity Crag
Trad
9 Octopus
1 7- 25m
2 9 35m
3 6 30m
4 7+ 40m

FA: H. Nuss & A. Nuss, 2000

Trad 130m, 4 Wilder Kaiser
6+ Sakko und Bügelfalte
1 5 50m
2 6+ 35m
3 5 45m
4 4+ 25m
5 2 30m

Sport alpine route with sometimes airy bolting.

A set of slings and nuts is advisable for the easier sections, esp. the clean top pitch.

FA: G. Baumgartner & Th. Baumgartner, 1986

Trad 190m, 5 Wilder Kaiser
6- Tagträumer
1 4- 45m
2 5- 30m
3 6- 25m
4 4- 60m

Pitons at stances, mostly clean.

Gear: Slings, nuts, camalots .5-2

FA: Ch. Held et al., 2003

Trad 160m, 4 Wilder Kaiser
6 Via Bella
1 4 50m
2 6 45m
3 5 45m
4 3 30m

Bolted, additional protection advisable for easier sections

Gear: Nuts, Slings, Cams .5-3

FA: G. Baumgartner & J. P. Klahn, 1986

Trad 170m, 4 Wilder Kaiser
8- Silhouette
1 5+ 25m
2 6+ 30m
3 8- 45m
4 6+ 45m

Bolted, some nuts and cams can be used to protect the easier sections.

FA: H. Nuss & H. Hackenberg, 2000

Trad 150m, 4 Wilder Kaiser
7 Rue de Berlin
1 5 30m
2 6 45m
3 5 35m
4 7 45m

Mostly clean.

Gear: Stoppers, slings, camalots up to 2.5

FA: B. Siebenhühner & P. Scheiffele, 1988

Trad 160m, 4 Wilder Kaiser
3 Führerweg Wintervariante am Gipfelaufbau

FFA: Hans Dülfer †, 1913

Trad 60m Wilder Kaiser
7 Zack-die-Bohne-Pfeiler
1 5+ 30m
2 6+ 35m
3 4+ 30m
4 7 20m
5 5+ 35m

FA: M. Brandstätter & T. Niedermühlbichler

Trad 150m, 5 Wilder Kaiser
3 Führerweg
1 2
2 3-
3 2
4 3
5 1 - 2
6 3-
7 3-
8 2 - 3
9 1 - 2
10 2
11 3-
12 2
13 3

9 pitches to 2nd terrace

FA: C. Babenstuber & Th. Widauer, 1881

Trad 500m, 13 Wilder Kaiser
7 Freibeuter der Berge
1 5 35m
2 6+ 50m
3 7 40m
4 3 35m
5 4 40m
6 6 45m
7 5 20m
8 4- 20m

FA: M. Becker et al

Trad 290m, 8 Wilder Kaiser
5 Dülfer

Routenbeschreibung der Erstbegeher: Totenkirchl 2193 m. Neue Route durch die Ostwand: Hans Dülfer und Werner Schaarschmidt am 4. Juni 1913.

Die neue Route führt mit Benutzung des alten Einstieges direkt aufwärts zu den Schluchten, die nördlich des Vorgipfels in die Wand hinabziehen und deren nördlichste den Durchstieg vermittelt. - Vom Schneeloch 50 Meter empor, dann nicht nach links sondern rechts durch Steilrinnen, brüchige Einrisse und über plattige Wandstellen ungefähr 120 Meter im allgemeinen gerade aufwärts. Schließlich von links her auf den Kopf eines ausgeprägten, etwa 15 Meter hohen Pfeilers, der sich an den Wandabbruch des Kessels unter den Schluchten anlegt. Vom Kopf des Pfeilers (Mauerhaken) nach links auf eine kurzes Band; von seinem linken Ende an senkrechter Wand schräg links aufwärts, dann mit Benutzung eines Felsköpfls links um die Kante und über eine überhängende Stufe zu einer kleinen Nische (rechts und links Sicherungshaken). Rechts über einen kleinen Überhang und an einem leichten senkrechten Riß (Mauerhaken) 8 Meter aufwärts; 5 Meter unter dem Rißende links um die Ecke und rechts hinauf zu einem guten Stand. Die höhe des leicht überhängenden und größtenteils ungewöhnlich schwierigen Abbruches beträgt vom Kopf des Pfeilers etwa 30 Meter. In dem so gewonnen Kessel aufwärts und von links her über eine brüchige gelbe Stufe unter den auffallenden etwa 80 Meter hohen und senkrechten Riß rechts. Nach ein paar Metern zu einen weit herausragenden Block herum und 15 Meter aufwärts zu einem Stand. An einem Überhang der rechten Kaminwand vorbei nach 15 Meter an dem Fuß eines etwa 15 Meter hohen eingeklemmten Pfeilers. Zuerst 5 Meter im rechten Kaminast, dann hinüber in den linken und in ihm 12 Meter aufwärts zu einem Klemmblock. Noch ein paar Meter hoch und innen durch den Rißspalt nach Norden durchgehend in die Schlucht, in welcher kurz unterhalb der Schaarschmidtkamin mündet. An der Stelle, wo man den Spalt verläßt, durch eine kaminartigen Rinne zu den Schrofen unter der dritten Terrasse. - Wandhöhe etwa 300 Meter; normale Zeit vom Einsteig ungefähr 4 Stunden. Äußerst schwierig, an einer Stelle ungewöhnliche Schwierigkeiten.

(Veröffentlicht im Jahresbericht 1913 der Alpenvereinsektion Bayerland)

FA: Werner Schaarschmidt & Hans Dülfer †, 1913

Trad 500m Wilder Kaiser
6+ A0 Kirchl-Ideale
1 4- 40m
2 3 35m
3 3 35m
4 6 35m
5 6+ 25m
6 5+ 35m
7 5- 30m
8 2 60m
9 3- 60m
10 4 20m
11 5+ 30m
12 6+ 25m
13 A0 25m
14 6+ 30m
15 6- 50m
16 6- 30m
17 4 50m
18 4 30m
19 5 40m
20 5+ 35m
21 6 50m
22 5+ 30m
23 4 45m

Kombination aus der "Piaz-Führe", "24-Volt", "Verbindungsführe" und der "Dülferführe". Bis auf die "Verbindungsvariante" sind die Stände gebohrt.

Trad 850m, 23 Wilder Kaiser
5+ Dülferkamin

Der Kamin liegt zwischen 'Heroldweg' und 'Pfannkamin'. Die unter den Nordabstürzen der zweiten Terrasse eingeschnittene Wand verlässt man kurz bevor sie sich oben gabelt. Ueber die Wand rechts etwa 15 m hinan zu einem Absatz in dem rechten kaminartigen Zweig der Rinne. Nun langer Quergang nach rechts in den Kamin hinein, 12 m empor zu einem guten Stand. noch 20 m hinan, zuletzt aus dem Kamin über die Platte links. Hier Sicherungszacken und Mauerhaken. Die folgende ungefähr 20 m hohe, stark überhängende Wand durchziehen 2 Risse. An der senkrechten Platte Spreizschritt in den rechten Riss, der ungewöhnlich schwierig und gefährlich zu durchklettern ist. Nach etwa 8 m kann man in den linken Riss hinüberspreizen; nach einem Meter jedoch wieder im rechten weiter. Oben (guter Stand) führt ein von Ueberhängen überdachtes Band nach links in eine Ecke. Nun über leichtere Felsen zu jener Stelle, wo durch den „sechs Meter hohen Einriss“ vom „Schärtchen“ der Heroldweg herabkommt. Anstatt sich mit diesem nacht rechts zu wenden, steige man durch den engen Kamin Geradeaus - Erstmalig begangen am 7. Oktober 1911 durch Hans Dülfer und Dr. C. Beindl - direkt weiter in die dritte Terasse.

Dauer der Kletterei 1 1/2 - 2 Stunden. Nur 20 m bieten Aussergewöhliches an Schwierigkeit und Exposition. Der Kamin leitet als einziger von den grossen Nordwandkaminen direkt zur dritten Terassse.

(Veröffentlicht im Jahresbericht 1910/11 der Akademischen Sektion München des DuÖAV)

FA: Hans Dülfer † & L. Hanstein, 1911

Trad 120m Wilder Kaiser
5 Fiechtlkamin

Routenbeschreibung der Erstbegeher:

Der stark überhängende, ungefähr 100 Meter hohe Kamin ist links von der großen, gelben Wandpartie eingeschnitten, die als gelber Fleck schon von weitem in der Westwand des Totenkirchls auffällt. Den Einstieg in den unten abbrechenden Kamin vermittelt ein Band, das sich unmittelbar unter der gelben Wandstelle befindet. Etwa 50 Meter unterhalb des gelben Flecks beginnt eine breite Grasrinne, die schließlich in den hohen Winkel abbricht. - Einstieg etwas links ihres Abbruchs: erst schwach nach links aufsteigend, dann steil hinauf in eine grasbewachsene Mulde. Unter ihrem oberen Ende schwierig rechts aufwärts und ansteigend nach rechts in die erwähnte Grasrinne hinüber. In ihr ein Stück hoch, dann nach rechts hinaus und 15 Meter über steiles Gras zu einem jungen Baum. Von hier durch eine Rinne nach rechts und in der ersten wieder nach links hochziehenden Rinne soweit aufwärts, bis man nach rechts ansteigend unter eine steile 35 Meter hohe grasdurchsetzte Wandstufe gelangt. Über sie schwierig aufwärts und durch einen kurzen Einriß oben links auf eine Felsköpfl. Nach links über eine Band zu einem zweiten Köpfl (Abseilblock). Nun erst durch eine steile Grasrinne, dann über einen senkrechten Abbruch im ganzen etwa 30 Meter an besten Abseilend abwärts und links hinan zu einem dritten Felsköpfl. Von hier über eine 3 Meter hohe Wandstufe auf das 35 Meter lange Band, das unter der gelben Wand nach links hinüberzieht. Nach 20 Meter (Sicherungszacken und Mauerhaken) wird das überaus brüchige und ausgesetzte Band zu einer schmalen Leiste, die ungewöhnlich schwierig (mehrere Mauerhaken) nach 15 Meter zu einem guten Stand führt. In der so gewonnenen Steilrinne über zwei überhänge 20 Meter aufwärts zu einem Felsköpfl unter dem Kamin. Durch eine 30 Meter lange, oben kaminartige Rinne unter den ersten 5 Meter hohen Überhang, der verhältnismäßig leicht erklettert wird. Das zweite 10 Meter hohe, überhängende Kaminstück ist äußerst schwierig; ebenso der nächste 20 Meter hohe befindliche Überhang. Bei den Klemmblöcken des vierten, gleichfalls 20 Meter hohen Kaminstücks außen vorbei. Dann leichter noch 10 Meter aufwärts und durch eine Loch ungefähr 8 Meter innen durchgehend zu einem Absatz. Von hier noch 12 Meter über kurze Kaminstücke zum Ausstieg in ein Schärtchen und rechts aufwärts zu den Schrofen der ersten Terrasse. - Normale Dauer der Kletterei 4-5 Stunden; vom Einstieg zur Terrasse etwa 275 Meter. Äußerst schwierig, an einer Stelle ungewöhnliche Schwierigkeiten.

(Veröffentlicht im Jahresbericht 1913 der Alpenvereinsektion Bayerland)

FA: Hans Dülfer †, Werner Schaarschmidt & Hans Fiechtl, 1913

Trad 280m Wilder Kaiser
6+ Direkte Westwand
1 2 40m
2 2 40m
3 4+ 40m
4 3 40m
5 3 40m
6 3+ 40m
7 4+ 20m
8 6 35m
9 5 50m
10 4 45m
11 6+ 20m
12 5+ 25m
13 6 35m
14 4 50m
15 4 30m
16 5 40m
17 5+ 35m
18 6- 45m
19 5+ 30m
20 4 45m

Beschreibung der Erstbegeher: Totenkirchl 2193 m. Erste Durchkletterung der direkten Westwand: Hans Dülfer und Willi v. Redwitz am 26. September 1913.

Die Route führt durch die Westabstürze unmittelbar in der Fallinie des Hauptgipfels direkt zum höchsten Punkt und stellt so die ideal Lösung des Westwandproblems dar. Den Durchstieg vermittelt eine nahezu 80° geneigte Depression, die vom Gipfel in die Wand hinabzieht; Der obere Teil dieser Einbuchtung ist von mehreren Rissen durchzogen, der untere bildet sich zu einem muldenartigen, von mächtigen Überhängen durchzogenen Plattenschutz um. Diese Depression, sowie die nördlich von ihr befindliche Schlucht, die zwischen Vor- und Hauptgipfel mündet, brechen mit einer auffälligen, überhängenden Zone ab. Unterhalb dieses Abbruches beginnt eine längere steile Rippe, die auf den untersten Teil der 'Winklerschlucht' absetzt und sowohl aus dieser als auch vom 'Piazweg' aus zu erreichen ist. - Etwa 5 Meter unterhalb der Stelle, wo die bekannten schwierigen Platten der Winklerschlucht in einen kaminartigen Einriß übergehen, schwach aufsteigend 10 Meter nach links in eine Rinne hinein und schwierig links aufwärts um die erwähnte, sie links begrenzende Rippe herum. In der die Rippe nördlich begleitenden Rinne etwa 45 Meter hinan und in ein Schärtchen unterhalb eines plattigen Abbruches der Rippe. Hier etwa 2 Meter senkrecht aufwärts, über einen Plattenwulst schräg nach links und neben der Kante 5 Meter empor. Dann nach rechts an die Kante selbst, die man nach 3 Meter wieder verläßt, um links von ihr das obere begrünte Ende der Rippe zu erreichen. - Durch den hier ansetzenden etwa 15 Meter hohen Riß sehr schwierig aufwärts und 8 Meter schräg nach rechts zu einem Köpfl. Nach einer etwas fallenden, 6 Meter langen, äußerst schwierigen Traverse (Mauerhaken) leichter rechts aufwärts und durch einen kurzen Einriß rechts zu einem Grasband. Von seinem Ende schräg rechts auf eine ausgeprägte Rippe hinauf und über die etwa 25 Meter empor; der erste Überhang auf der Rippe wird direkt erklettert, der zweite rechts umgangen. Oben nach links und über einen Überhang in eine Steilrinne hinein; in ihr 3 Meter hoch und um den kleinen, links befindlichen Wandpfeiler. herum in einen Riß, der auf den Pfeiler hinaufleitet. Etwa 15 Meter weiter links und 1 Meter tiefer gelegen als der Kopf des Pfeilers befindet sich eine Felsnase, unter die man durch eine komplizierte, ungewöhnlich schwierige Querung hingelangt, der erste Mauerhaken steckt 6 Meter über dem Pfeiler. Mit Benutzung eines kurzen, stark überhängenden Risses links der Felsnase zu einem über ihr gelegenen Grasfeld, der vom Kopf des Pfeilers aus sichtbar ist. Nun etwa 6 Meter, zuletzt äußerst schwierig, nach links und im Zickzack ungefähr 40 Meter etwas links haltend über einige überhängende Stufen Aufwärts. Noch einige Meter schräg nach links, dann (Mauerhaken) etwa 5 Meter links abwärts und äußerst schwierig horizontal, zuletzt etwas ansteigend, 12 Meter nach links in die größtenteils ungangbare, von der Scharte zwischen Vor- und Hauptgipfel herabziehende Schlucht. In ihr etwa 40 Meter aufwärts zu einem begrünten Absatz. Hier nach rechts um die südliche Begrenzungsgrippe herum und etwa 10 Meter schräg rechts weiter, zum Schluß unter einem Überhang noch 7 Meter sehr schwierig nach rechts zu einem 8 Meter hohen Kamin. Von seinem oberen Ende nach rechts und schließlich unter überhängen querend äußerst schwierig auf einen Vorsprung rechts. Etwa 16 Meter höher setzt mit einem größeren, sehr schwierigen Überhang ein Riß an, den man nach 10 Meter verläßt, um in die links befindliche Steilrinne zu queren. Der links der Steilrinne eingeschnittende Riß wird durch Fortsetzung dieses Querganges erreicht. Nach Durchkletterung dieses Risses leichter zu einem Gufel. In ihm spreizend hoch und durch einen etwa 30 Meter langen, sehr schwierigen Riß zu einem Geröllfeld. Nach ungefähr 20 Meter zu einem zweiten Geröllfeld. Von ihm ziehen nebeneinander zwei Einrisse hoch; zuerst 7 Meter im linken Kamin, dann hinüber in die rinnenartige Fortsetzung des rechten Einrisses. Nach eine paar Schritten links durch einen Riß aufwärts; äußerst schwierig über den ihn sperrenden Überhang hinweg und nach wenigen Metern auf die Gipfelplatte. - Normale Zeit 7 Stunden; ungewöhnlich schwierig.

(Veröffentlicht im Jahresbericht 1913 der Alpenvereinsektion Bayerland)

FA: Hans Dülfer † & Willy von Redwitz, 1913

Trad 750m, 20 Wilder Kaiser
5 Schaarschmidtkamin

Das von der Nordostkante in die Ostwand ziehende Band, welches den Zugang zum 'Leuchskamin' vermittelt, verfolgt man sehr schwierig, zuletzt kriechend, bis zu seinem Ende. In der hier ansetzenden Steilrinne 6 m stemmend empor und über die Wand links ungewöhnlich schwierig und ausgesetzt in den engen Kamin hinein. Durch ihn äußerst schwierig über mehrere Überhänge, von denen besonders der erste anstrengende und exponierte Kletterei erfordert, nach etwa 60 m zu einem geräumigen Absatz. Der Kamin erweitert sich hier zu einer breiten Schlucht, in die rechts und links Kamine eingeschnitten sind. Im linken ungefähr 30m hinauf, dann beliebig rechts oder links über leichteres Terrain zur dritten Terrasse. - Dauer der Kletterei etwa 2 Stunden. Äußerst schwierig. - Vergl. Nieberl, Das Totenkirchl, II Auflage.

(Veröffentlicht im Jahresbericht 1912 der Alpenvereinsektion Bayerland)

FA: Hans Dülfer † & Werner Schaarschmidt, 1912

Trad Wilder Kaiser
U-Weg

FA: Hans Dülfer †, Hanne Franz, E. Merlet & Willy von Redwitz, 1914

Trad Wilder Kaiser
5+ Schroffeneggerkamin

Bericht von Dülfer: Die Nordwestabstürze der ersten Terrasse werden in ihrer Mitte von einem charakteristischen Kamin durchrissen, der gegen das Latschenband des Merzbacherweges unvermittelt abbricht. Vom Teufelswurzgarten auf das Band und über dieses zu dem letzten begrünten Fleck in der Fallinie des Kamins. Zuerst ein paar Meter über grasdurchsetzte Felsen, dann immer steiler und schwerer mit Benutzung des feinen, in die Verschneidung eingeschnittenen Risses (schwerste Stelle) zu einem plattigen Absatz. Nach rechts an die Kante und an ihr 3 m empor (Stand). Nun (zweitschwerste Stelle) unter einem Überhang ansteigend nach links wieder in die Fallinie des Kamins; quer nach links zu einem kleinen Grasfleck und aufwärts in den eigentlichen Kamin hinein. In der oberen Hälfte des als ,sehr schwierig" zu bezeichnenden Kamins läßt sich ein großer Überhang entweder außen erklettern oder durch ein auffallendes enges Loch umgehen. - Der Schroffeneggerkamin ist interessanter und technisch etwas schwerer als der 'Christ-Fickkamin'.

(Veröffentlicht im Jahresbericht 1912 der Alpenvereinsektion Bayerland)

FA: Dr. Gustav Brock, Hermine Brock, Francesco Jori & Franz Schroffenegger, 1912

Trad 90m Wilder Kaiser
6 Kirchlexpress
1 4-
2 4
3 5+
4 4+
5 3
6 4
7 3
8 5-
9 6-
10 4
11 3
12 6
13 5-
14 5+
15 3+
16 6

Classic alpine route to the summit of Totenkirchl. Starts at Wildangerwandl. From the end of the route there is still half an hour to climb to the top (easier terrain 1-2 UIAA). Going down takes around 2h as a lot of abseiling needs to be done.

FA: T. Niedermühlbichler, M. Brandstätter, G. Lindebner & H.P. Widmann, 2003

Trad 750m, 16 Wilder Kaiser
5 Schneiderweg
1 4+ 50m
2 5 25m
3 5- 25m
4 5 45m

Routenbeschreibung der Erstbegeher: Totenkirchl 2193 m. Erste Begehung einer neuen Route zur zweiten Terrasse: Hans Dülfer, Werner Schaarschmidt und Johann Schneider am 10. Juni 1913.

Die Route führt zwischen Piaz und Pfannkamin zur zweiten Terrasse. Einsteig liegt etwas links vom Fuße des Piazkamins. - über Schrofen in einen rauhen Kamin hinein und durch ihn zu einem Geröllfeld. Erst durch eine senkrechte Verschneidung, dann beliebig im rechten oder linken Rißast nach 20 Meter unter den mächtigen gelben Überhang und links zu einem abgesprengten Felskopf (guter Stand). Von hier leitet eine 7 Meter lange, äußerst schwierige Traverse leicht ansteigend nach links zum Beginn eines engen Risses; etwa in der Mitte der Traverse befindet sich 2 Meter über dem Gesimse ein Sicherungshaken. Durch den Riß zuerst sehr schwierig aufwärts, dann noch ungefähr 10 Meter hinan bis unter senkrechte Felsen. Nun äußerst schwierig auf ein abschüssiges, unter einem Wulst ziehendes Plattenband, das nach rechts an die Kante leitet. (Sicherungshaken am Beginn des Bandes.). Jenseits der Ecke mittels Spreitzschrittes zu einem Absatz in dem weiten, etwa 50 Meter hohen Kamin, den man so gerade oberhalb seines Abbruches erreicht hat. Über eine überhängende Stufe in eine kaminartige Rinne und durch sie, zuletzt schwierig, 15 Meter aufwärts. Hier sehr schwierig rechts durch einen kurzen Riß auf ein Köpfl. Von ihm links durch eine unscheinbare, äußerst schwierige Steilrinne 7 Meter empor; dann nach links um die Rippe herum in eine kaminartige Rinne und durch sie nach ungefähr 20 Meter zum Ausstieg auf die zweite Terrasse. - Die neue Route stellt einen der schwierigsten und interessantesten Nordwanddurchstiege dar.

(Veröffentlicht im Jahresbericht 1913 der Alpenvereinsektion Bayerland)

FA: Hans Dülfer †, Werner Schaarschmidt & Johann Schneider, 1913

Trad 150m, 4 Wilder Kaiser
5 Heroldweg
1 5 40m
2 3+ 30m
3 3 25m
4 3 20m
5 3+ 40m
6 3 45m
7 2 30m

150m scramble to route, 100m to peak via "Führerweg"

FA: G. Herold, 1895

Trad 230m, 7 Wilder Kaiser
5+ Kaminvariante zum Heroldweg

Routenbeschreibung der Erstbegeher: Totenkirchl 2193 m. Neue Variante am 'Heroldweg' : Hans Dülfer und Werner Schaarschmidt am 3. Juni 1913.

Vor dem Beginn der Plattenrampe des Heroldweges zieht vom rechten, oberen Ende des Gesimses ein auffallender, etwa 69 Meter hoher Riß zu den Schrofen unterhalb der dritten Terrasse. - Der Einstieg in den überhängenden rauhen Riß ist äußerst schwierig; nach 10 Meter Stand. Eine etwa 20 Meter lange kaminartige Steilrinne leitet in einen ungefähr 30 Meter hohen Kamin mit eingeklemmten Blöcken. Ausstieg in das Schärtchen, in welches auch die Ullmannvariante des Heroldweges mündet. - Äußerst schwierig.

(Veröffentlicht im Jahresbericht 1913 der Alpenvereinsektion Bayerland)

FA: Hans Dülfer † & Werner Schaarschmidt, 1913

Trad Wilder Kaiser
5 A0 Abgebrochener Kamin
1 4+ 35m
2 5 20m
3 5 A0 15m
4 4+ 40m
5 4+ 25m
6 4 40m

Routenbeschreibung der Erstbegeher: Totenkirchl 2193 m. Neue Route zur ersten Terrasse: Hans Dülfer, Werner Schaarschmidt und Johann Schneider am 14. Juni 1913.

Unmittelbar links der zum Teufelswurzgarten abstürzenden Nordwestflanke der ersten Terrasse ist ein Kamin eingeschnitten, der in der Wandmitte abbricht. Etwa 10 Meter links von seinem unteren Ende beginnt ein Riß, der unten in eine Rinne ausläuft. - Von links her auf- und absteigend leicht in die Rinne hinein und in ihr aufwärts bis unter den Riß. Durch ihn sehr schwierig 8 Meter hinan bis zu einem größeren Grasfeld. Von hier schräg rechts aufsteigend nach 5 Meter auf ein kleines Köpfl und mit Benutzung des Seiles - Mauerhaken ein paar Meter höher - noch 4 Meter nach rechts um eine glatte Ecke herum zu dem kleinen Absatz unter dem Kamin. Zuerst über eine plattige Stufe, dann durch eine rißartige Steilrinne im ganzen etwa 28 Meter auswärts. Weiter im rechten oder linken Kaminast bis unter den Schlußüberhang. Hier über die steile Begrenzungswand des Kamines nach rechts an die Nordwestkante und über sie ein paar Meter aufwärts. Nun jenseits 4 Meter hinab und nach rechts in eine Rinne, die zur ersten Terrasse leitet. - Äußerst schwierig.

(Veröffentlicht im Jahresbericht 1913 der Alpenvereinsektion Bayerland)

Crux pitch free ca. UIAA 7, size dependent

FA: Hans Dülfer †, Werner Schaarschmidt & Johann Schneider, 1913

Trad 180m, 6 Wilder Kaiser
5 Piazweg

FA: J. Klammer, R. Schietzold, F. Schroffenegger & Tita Piaz †, 1908

Trad Wilder Kaiser
Bernuthkamin

Beschreibung der Erstbegeher: Totenkirchl 2193 m. Erste Durchkletterung des südlichen Westwandkamines und neue Route zur dritten Terrasse. (Willy von Bernuth. Hans Dülfer, Heinrich Kreitz und Karl Planck am 17. Oktober 1912.)

Anstatt wie bei der Westwandroute ('Piazweg') zur zweiten Terrasse mittels der Schietzoldtraverse den nördlichen Kamin zu gewinnen, vom Kessel unter dem etwa 100 m hohen südlichen durch den ersten stark überhängenden Riß zu einem engen Kamin mit eingeklemmten Blöcken, der unter den gewaltigen zweiten Überhang leitet. Äußerst schwierig über ihn hinweg und zu dem dritten stark überhängenden Riß, der auf leichteres Terrain führt. Nun entweder nach links aufwärts zum Aufstieg auf ein Schärtchen und, zuerst absteigend, zur zweiten Terrasse; - oder kurz unter dem Schärtchen durch einen 25 m hohen Einriß und die folgende Rinne auf ein grasbewachsenes Band rechts. Von ihm äußerst schwierig zuerst ein Überhang nach rechts aufwärts his zu einem großen losen Block, etwa in der Mitte der unten überhängend abbrechenden Rippe; von dem Block links über eine Wandstelle (ungewöhnlich schwierig!) zu zwei Kaminen. Durch den rechten in eine Geröllrinne und rechts aufwärts zu einem anfangs breiten, nach links ansteigenden Bande. Kurz bevor es durch einen Überhang unterbrochen ist, rechts durch eine Schlucht zur dritten Terrasse.

(Veröffentlicht im Jahresbericht 1912 der Alpenvereinsektion Bayerland)

FA: Willy von Bernuth, Hans Dülfer †, Heinrich Kreitz & Karl Planck, 1912

Trad Wilder Kaiser
7+ Abendlicht
1 5 35m
2 6- 35m
3 4 50m
4 5+ 35m
5 7+ 35m
6 5+ 30m
7 6+ 40m
8 6+ 35m

Sportalpine route with sometimes airy bolting.

Protecting easier sections with stoppers and medium cams is advisable

FA: H. Nuss & H. Hackenberg, 2006

Trad 300m, 8 Wilder Kaiser
4+ Christ-Fick-Kamin
1 3 45m
2 4 40m
3 4+ 25m
4 4- 45m

One of the classic routs of the early Kaiser era.

Bolted stances and cruxes.

Gear: Stoppers, slings, camalots up to 3

FA: F. Christ & H. Fick, 1891

Trad 160m, 4 Wilder Kaiser
4 Krafftkamin
1 4- 25m
2 4 40m
3 3- 50m
Trad 120m, 3 Wilder Kaiser
4 Stöger-Gschwendter-Kamin

FA: F. Stöger & M. Gschwendter, 1904

Trad 160m, 5 Wilder Kaiser
6 Kirchlexpress Ausstieg Heroldweg
1 4-
2 4
3 5+
4 4+
5 3
6 4
7 3
8 5-
9 6-
10 4
11 3
12 6
13 5-
14 5+
15 3+
16 3

Häufig begangene Ausstiegsvariante, bei der die spärlicher gesicherte 6er-Seillänge zum Ende umgangen wird. 3 leichte Seillängen aus dem Heroldweg sind nicht aufgeführt.

Trad 16 Wilder Kaiser
7+ First Class Trad 160m, 6 Wilder Kaiser
Sport
8+ Comeback
1 8 35m
2 8+ 20m
3 8 35m

FA: K. Harasser, 2004

Sport 90m, 3 Wilder Kaiser
8+ Wallstreet
1 4+ 25m
2 8+ 45m
3 8- 45m
4 8+ 45m

FA: H. Nuss & H. Mitterer, 1999

Sport 160m, 4, 20 Wilder Kaiser
8-/8 Mentor
1 5+ 40m
2 6 35m
3 7 35m
4 8-/8 45m

Fully bolted, gear: 15 draws.

FA: H. Nuss & H. Hackenberg, 1998

Sport 160m, 4 Wilder Kaiser
7+ Tanz der Vampire
1 4+ 15m
2 7+ 30m
3 6+ 22m
4 6- 20m

FA: T. Niedermühlbichler & S. Brandstätter

Sport 87m, 4 Wilder Kaiser

Showing all 35 routes.

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