Ascents in SW-Wand

Bewertung ist im historischen Kontext zu sehen. Relativ sanft saniert.

Sehr abwechslungsreiche und zugleich die zugänglichste Route durch diese imposante SW-Wand. Bewertung ist im historischen Kontext zu sehen. Komplett saniert.

Die ersten, sechs leichteren Seillängen sind ziemlich brüchig und durch die wenigen Bohrhaken ist die Orientierung nicht immer einfach.

Wenn man nach der 3. SL den Vorbau hinter sich gelassen hat, wird es etwas verwirrend: der Stand ist eher links. Weiter geht es aber, indem man ca. 30 m horizontal quert (geht ohne Seil). Dort findet sich ein einzelner BH in 2-3 Meter Höhe. Von dort habe wir weitergesichert, da man sonst Seilzug ohne Ende hätte. Entweder haben wir den richtigen Stand nicht gefunden oder das Topo von topoguide stimmt nicht.

Ab der 7. SL hat es langsam was mit klettern zu tun, auch die erste 5c+ ist schön. Den Salon und diese überhängende Querung fand ich recht unangenehm, hab mir da mal A0 gegönnt. Die zwei Ausstiegslängen haben es dann auch in sich: man kommt erst zu nem Loch, das man außen überklettern muss und in eine überhängende, anstrengende Position gezwängt wird. Danach geht's weiter in einem abdrängenden Risskamin, musste ganz schön kämpfen und hab mich an allem festgehalten was es gab (auch ne Uraltreepschnur an ner Rostgurke - hat aber gehalten).

Also mit der Aussage "Genusskletterei in bestem Fels" (Panico) würde ich mich eher distanzieren bzw. trifft das höchstens auf einzelne Seillängen zu.

Die Schwierigkeitsbewertung hier stimmt mit der von Panico, topoguide und meiner nicht überein. Topoguide: Vorbau: 3b,4a,3a Route: 3a,2b,2c,4a,5a,4c,5c+,4b,5c+,5a+,5b Wobei man die vorletzte auch ruhig 5b bewerten könnte.. gefühlt waren beide eher 5c, aber lag wahrscheinlich an meiner fehlenden Risstechnik.

Einstiegskoordinaten am Vorbau: 47 00.762N 09 50.027E