Dieses Wochenende Stand ein großer Klassiker auf dem Programm. Tagesfüllende Unternehmung. Start um 730 am Parkplatz, Einstieg um 0915 und Gipfelfoto um 1715 nach abwechslungsreicher klassischer Kletterei. Der Abstieg ist sehr gut markiert. Etwas Stau gab es bis in die Mitte, nach Überholen und Versteigen haben wir die Pole Position doch wieder verspielt. Die Schlüsselstelle ging als zweiter frei, der Hauptaugenmerk liegt hier auf den Füßen. Die schönste Seillänge ist auf jeden Fall die lange 6- im oberen Teil, eine Mischung aus Rissen und einer anspruchsvollen Verschneidung. Anstrengender und mit Muskelkater belohnter Tag.
Hui, war das anstrengend! 18 Seillängen sind eine Menge, besonders am fünften Klettertag in Folge. Die Route hat einige sehr schöne Seillängen (v.a. Nasenquergang sowie die letzen fünf bis Gipfel), aber die ersten paar haben mir gar nicht zugesagt. Auch die Orientierung war besonders unten schwierig, die Beschreibungen und Topos sind mindestens mehrdeutig und manchmal fehlleitend. Und bezüglich Absicherung geht man ein erhebliches Risiko ein: viele Seillängen haben kaum Bohr- oder Schlaghaken, und häufig kann man keine mobilen Sicherungsmittel unterbringen. Den Grad sollte man also absolut beherrschen und auch in der 17.Seillänge noch Puffer haben.